Warum auch immer ich so kurz vor dem IZI Meeting noch einige Dinge an der Transe zu erledigen habe weiß ich selbst nicht. :-P
Gegen 18:30 trudelt mein Bruder ein. Er und Tommy kommen dieses Jahr mit zum Treffen nach Polen. Sie wollen sich selbst mal das einmalige Treffen auf der alten Burg Grodziec ansehen.
Mein Bruder hilft mir noch fix die letzten Teile ans Moped zu schrauben und wir warten auf Tommy.
Tommy trifft gegen 20:00 Uhr ein und wir verfrachten noch schnell seine Sachen in die Wohnung. Anschließend ziehen wir weiter zum Stammtisch ins Tarantinos in Regensburg.
Tag1:
Der Wecker klingelt für mich um 6:28 Uhr. Ich gehe heute Vormittag noch in die Arbeit und treffe mich Mittags mit Bene zur gemeinsame Anreise. Peter und Tommy nutzen den heutigen Tag und werden gemütlich durch CZ über Nebenstraßen zum IZI Meeting fahren.
Ich treffe mich mit Bene um 13:00 Uhr am Pendlerparkplatz vom Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald. Wir reisen über die Autobahn zum IZI an. Wir wollen nicht schon wieder so spät wie 2016 dort eintreffen.
Uns so donnern wir bei angenehmen 120 km/h über die Autobahn bis Prag und schieben uns immer auf der Flucht vor dem Regen durch die riesige Hauptstadt. Wir befinden uns mitten im Feierabendverkehr. Kaum haben wir die Stadt verlassen fließt der Verkehr wieder. Kurz später verlassen wir die Autobahn und dann ist es endlich soweit. Dicke schwarze Wolken warten auf uns und entladen sich genau über uns. Schon wieder nass. (Hmpf, griml, zefix)
Wir tanken und pausieren eine Weile unter dem Vordach einer großen Metro und hoffen darauf, dass es ein wenig nachlässt. Aber nix da. Schließlich fahren wir weiter und plötzlich entdecken wir Tommy und Peter an einer Bushaltestelle. Die beiden machen auch gerade eine Pause. Da haben wir es doch tatsächlich geschafft sie einzuholen. Damit hatten wir nicht gerechnet. Die beiden waren den ganzen Tag auf kleinen Straßen unterwegs und haben das schöne CZ genossen. Sie sind heute nicht zum ersten mal nass geworden. ;-)
Und so fahren wir gemeinsam weiter zum Treffen. Etwa 20 km nach der Grenze hört auch der Gewitterschauer auf und wir können sogar im Trockenen und im Hellen unsere Zelte aufschlagen. Anschließend ziehen wir weiter in die Burg, melden uns an, holen Futter am Grillbuffet und genießen den Abend bei Bier und toller Livemusik. Als Bene und ich auf dem Weg zum Bettchen sind, stellen wir fest, dass wir wohl zu den letzten 20 gehören. Der Mond schein toll durch die Bäume und es sieht so aus als bekommen wir sogar eine trockene Nacht.
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Tag2:
Die Nacht hat tatsächlich keinen Tropfen aus dem Himmel gelassen. Zeitig krabbel ich aus dem Zelt. Schnappe mir meine Zahnbürste und gehe mich erstmal frisch machen. Anschließend schlendere ich eine Runde durch die Burg. Die meisten sind auch hier schon aus den Schlafsäcken gekrabbelt.
Als ich wieder im Burghof ankomme treffe ich auf Bene und wir setzen uns gemeinsam zum Frühstücken. Und während wir in unsere Semmeln beißen kommen die ersten kleinen Tröpfchen aus dem Himmel. Peter und Tommy lassen auch nicht lange auf sich warten. Doch die beiden sind mit dem morgenlichen Mahl bereits durch.
Anschließend schlendern wir zu unseren Mopeds und begeben uns wie üblich nach der großen Meute auf die Dreckeltour.
Anfangs schließen sich Rene vom TA-Stammtisch und Kurt mit Sohn uns an. Doch der über Tage aufgeweichte Boden ist so gar nichts für die Straßenreifen von Kurts Sohn. Und so beschließen die beiden, dass sie sich ein Tour in die andere Richtung suchen. Dort soll es angeblich nicht Regnen.
Nach einem kurzen "WinkeWinke" ziehen wir weiter. Huch ist das heute eine Schlammtour. Sie macht ihrem Namen alle ehre.
Und wie immer kommen wir an dem gemauerten Damm vorbei. Hier verabschiedet sich jetzt auch Rene. Er hat genug vom dem Glitsch. Und so ist unser Trupp auf 4 Mann geschrumpft. Wir haben ordentlich Spaß und kommen abschnittsweise nur sehr langsam voran. Was der Laune natürlich keinen abriss beschert. Lediglich der der leichte Regen der ab und an vom Himmel kommt nervt ein wenig.
Später treffen wir in einem kleinen Dorf auf einen Supermarkt. Dort decken wir uns erstmal mit frischen Getränken ein. Die Dame des Ladens bitte uns vehement hinein. Obwohl wir gerne vor der Türe bestellen wollen. Denn unsere Schuhe haben alle die gleiche Farbe. Braun! Und so sieht es nach unserem Besuch ordentlich dreckig im Inneren aus. Kaum haben wir den kleinen Laden verlassen kommt die Tochter mit dem Wischmop ums Eck. Peter und Tommy haben jetzt auch genug. Sie fahren ab jetzt auf Asphalt zurück zur Burg.
Bene und ich lassen auf den letzten Kilometern nochmal ordentlich die Sau raus. Wir wollen unbedingt noch zu dem alten Schienenbett. Und es ist wie im letzten Jahr. Fährt man über sie. Wackelt es so dermaßen am Zwerchfell, so dass man unweigerlich loslachen muss.
Zurück auf der Burg ist es auch fast schon Zeit zum Abendessen. Zu viert machen wir uns über das Buffet her. Bestellen erstmal eine zünftige Runde Bier und genießen die beiden Bands. Während Peter und Tommy sich noch länger das Treiben im Burghof gönnen wackeln Bene und ich zum Zeltplatz und gesellen uns zu einem der Lagerfeuer. Eher spät als früh verschwinden wir in unseren Schlafsäcken und ich penne sofort weck.
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Tag3:
Guten Morgen allerseits! Genial! Endlich Sonne satt und nicht eine Wolke am Himmel zu sehen.
Als ich aus meinem Zelt krieche sind Peter und Tommy schon fast abfahrbereit. Tommy will zeitig daheim sein und Peter hat sich für die Heimfahrt eine Strecke über Österreich rausgesucht.
Bene und ich verabschieden uns von den beiden und ziehen erstmal zum Frühstücken.
Anschließend will ich unbedingt noch warm duschen und so stelle ich mich in einer der Duschschlangen an. Hier und da noch ein Bild von der Örtlichkeit und dann packen auch wir unsere sieben Sachen zusammen.
Als wir los wollen sucht Bene seine Brille. Es dauert auch nicht lange bis ihm einfällt wo diese sein könnte. Er hat sie im Zelt vergessen und jetzt ordentlich verpackt zusammen gerollt. Verdammt! Hoffentlich ist sie nicht zu stark ramponiert. Nachdem wir das gute Stück aus der "missigeln" Lage befreit haben ist zum Glück nur ein Bügel abgebrochen. Schnell zückt Bene seinen Sekundenkleber und so fahren wir bei bestem Wetter los. Wir wollen über die Mopedhöhle nach Hause fahren und wenigstens bei der Heimfahrt die super kleinen Straßen in CZ genießen.
Noch während wir die extrem fettige Gulaschsuppe in der Höhle genießen beginnt es auch schon wieder zu Regen. Bei einem Tankstop treffen wir auf Rene. Irgendwie hat er ein Talent dafür uns immer auf der Heimfahrt zu treffen. Und so bleiben wir 30m weiter bei unserer neuen Fankurve stehen und ratschen erstmal eine ausgiebige Runde. Anschließend trennen sich all unsere Wege.
Und ab Pilsen ist dann auch Schluss mit lustig. Ich verlasse die Stadt im heftigsten Gewitterschauer. Und komme Zuhause ordentlich durchnässt an. Diesmal habe ich keine Lust auf mein übliches Ritual. Ich lasse das Bushäuschen gegenüber links liegen und gehe direkt unter die warme Dusche.
Erst nach dem heißen Wasser gehe ich wieder aus dem Haus und hole meine Koffer hinein.
Aber wie immer war es ein sehr sehr geiles Mopedtreffen.
Bin schon jetzt gespannt, ob es 2018 wieder eines auf der Burg gibt.
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Und jetzt muss ich mich erstmal entschuldigen, dass ich mein Tagebuch so habe schleifen lassen.
Ich verspreche Besserung. Sorry an alle, die gerne einen Blick auf die Bilder werfen. Ich gebe mir hoffentlich wieder besser Mühe.
Was jetzt noch alles fehlt:
- Willi, Tommy und ich waren über ein langes Wochenende am Bodensee unterwegs.
- der 3GT ist auf einen 2GT geschrumpft aber auch gewachsen. Wir (Peter, Stefan mit Vater, Willi und ich) waren für ein langes Wochenende nach Slowenien gefahren.
- Bene und ich waren am Back-To-The-Roots-Treffen der Transalpfreunde.
- Im September waren Bene und ich noch für zwei Wochen in den Westalpen und den Pyrenäen unterwegs.
Und so habe ich doch einiges zum Aufholen. Selbst die Bilder von dem zweiwöchigen Trip habe ich noch nicht vollständig sortiert. Ups.
Und Ende März kommt schon die nächste Tour. Jipiiii! So viel will gesagt sein. Neuland steht an. ;-)
Gruss und bis bald,
Tom