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Sonntag, 17. Juli 2016

Balkan3.0 - Tag9

Verdammt haben wir gut geschlafen. Das war wohl die bequemste Nacht auf unserer Runde.
Und so beginnt der letzte Tag bei einem guten typischen Frühstück ganz relaxed.
Langsam suchen wir unsere Sachen, kramen die getrockneten Klamotten aus dem Heizungsraum und gehen noch eine Runde über das Anwesen Hajdučka Cesma.






Wie ratschen auch noch kurz mit dem Besitzer. Dieser erzählt uns, dass er und seine Familie in den letzten drei Jahren das Anwesen komplett neu aufgebaut haben und seit dieser Zeit auf den versprochenen Strom warten. Alles was mehr als 10km von Bihac entfernt ist, ist in dieser Region noch immer nicht am Stromnetz angeschlossen. Sie versorgen sich Tagsüber mit einem Aggregat und befeuern die Heizung klassisch mit Holz.
Kurz bevor wir wieder auf unseren Mopeds sitzen bricht der Himmel auf und die Sonne kommt wieder. Zum Glück! In Bihac verbraten wir an einer Tankstelle noch unseren letzten Mark und nehmen die Grenze nach Kroatien. Somit schließt sich unserer Kreis und wir nehmen für den langen Heimweg die selbe Route wie bei der Anreise. Das spannende Flugfeld und andere Sehenswürdigkeiten lassen wir allerdings aus. ;-)
Ab Novo Mesto in Slowenien geht es wieder auf die Autobahn. Diese ist sogar am Karawankentunnel komplett frei. Ab dem Tauern hat es dann wieder Regen. Also geht es in Regenklamotten weiter.



In Salzburg angekommen pausieren wir nachmal an einem Parkplatz. Jetzt trennen sich unsere Wege wieder. Für Tommy geht es nach Trostberg zurück. Ich werde auf der Autobahn bleiben und über München nach Regensburg fahren. Am Chiemsee-Parkplatz bleibe ich wie immer stehen. Genieße einen tollen Sonnenuntergang und werde den Rest im Dunkeln nach Hause fahren.


Es ist bereits kurz vor 23:00 als ich vor der Wohnung ankomme. Und auch hier folge ich der Routine. Ich gehe nicht sofort hinein sondern setze mich erst einmal in das Bushäußchen gegenüber und lasse die Tour noch einmal durch den Kopf fliegen.


Fazit zu Balkan3.0:

- wie immer ist eine Reise in diese Region von Europa mehr als wert
- wieder hat mich die geniale Landschaft und die Freundlichkeit der Menschen in den Bann gezogen
- Dank an Tommy, dass er mich 2016 begleitet hat. Ich hoffe es hat ihm genauso gut gefallen wie mir. Ich nehme dich sofort wieder mit!
- Der "Plumps" an Tag 2 hätte nicht sein müssen
- fahre ich 2017 wieder hin?



Ein kleines P.S. noch: Ich war eine Wochen später doch noch beim Doc. Der Fuss hat leider etwas mehr als nur eine Prellung bekommen. Eines der Innenbänder hat es erwischt. Ein passendes Ersatzteil hatte der Doc leider nicht auf Lager. Jetzt heißt es Geduld haben.   :-P




6 Kommentare:

  1. Hallo Tom! Das war ja eine aufregendeigene Reise, die ich da begleiten durfte. Welch wunderbare Natur wir in Europa haben. Immer wieder ist es insbesondere der Ostblock, der alles auffährt, was es an Landschaften geben kann.
    Der Sturz hätte wirklich nicht sein müssen, aber Du hast tapfer durchgehalten.
    Alles Liebe aus HH. Polly

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    1. Servus Polly,
      die Landschaft, die Menschen, ...
      Es ist dort einfach noch deutlich weitläufiger. Die Natur ist noch mehr sich selbst überlassen. Bei uns sind nahezu alle freien Flächen bewirtschaftet oder besiedelt.

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  2. Gute Besserung und danke für den Blogbericht. Ich bin gerne mitgereist.
    Grüße von Heike

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    1. Danke, gerne nehme ich Menschen virtuell mit. Evtl findet ja jemand Ideen und Anreize.

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  3. Gute Besserung, Tom. Tapfer durchgehalten, und das bei der anspruchsvollen Strecke. Der Sonnenuntergang am Chiemsee bildet den passenden Abschluss. Da ich in diesem Jahr keine Moppen-Reise machen werde, genieße ich solche Reiseberichte ganz besonders. Danke schön!

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    1. Tolle Fotos, schöne tour, einen Teil davon kenne ich auch , sehr schön geschrieben. Bin duch Zufall auf deinen Blig gestoßen, danke für die netten Geschichten, Gute Besserung und weiterhin vile Spaß mit dem Motorrad

      Gruß Hansi

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