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Donnerstag, 11. Juni 2015

Tag 11 - MK

Den Vormittag habe ich recht faul verbracht. Lange geschlafen und mit den Nachbarn geratscht. Anschließend hab ich bei Rino noch einen dieser tollen Hamburger bestellt.
Gegen Mittag packte mich dann endlich der Rappel und ich hab mich auf den Weg zum Nationalpark Galichica gemacht. Dieser liegt zwischen dem Ohridsee und dem benachbarten Prespasee. Die Straße windet sich immer den Berg hoch und bietet einen tollen Blick auf den Ohridsee.



Eigentlich wollte ich ja um den Prespasee herumfahren. Doch dann lockte mich diese kleine Teerstraße. Sie ging recht schmal mittig zwischen den Seen weiter den Berg hoch.



Und es hat sich wirklich gelohnt, mich von dieser Straße locken zu lassen. Denn! Sie endet ebenfalls in einer Hocheben. Dieser bin ich dann für ca 30km immer Richtung Norden gefolgt. Anfangs war sie noch recht schön zu fahren und es waren frische Spuren von Geländewägen zu sehen. Doch bevor ich mich durch die Hocheben begeben habe ging es noch auf einen Gipfel und ich konnte einen super Blick auf den Prespasee genießen.



Den Gipfel wieder runter ging es aber endlich ab in die Hochebene. Das Landschaftsbild war 1A und der Unterboden änderte sich alle paar Kilometer. Mal roter Sand, dann braune Erde und dann mal wieder leichter Schotter. Ich war wirklich wirklich begeistert! Genau mein Wetter. ;-)









Im hintern Drittel kam dann diese Kuhherde. Die Kühe waren richtig schön. Tolle Farben und extrem sauber. Der Besitzer kam dann auch auf einen Ratsch vorbei. Mit Händen und Füßen wurde wieder kommuniziert. Er betreibt eine komplett ökologische Viehzucht. Die Kälber bleiben bei den "Mammis" und nähren sich auch von Ihnen. Der Bauer war sichtlich stolz auf seine Kuherde.



Ich fragte ihn noch: Ob ich hier weiter in die Stadt Ohrid komme. Er nickte und schaute etwas seltsam. Später wurde mir auch klar warum. :-P
Ab jetzt wurde der Weg immer kleiner / schmäler und es waren eigentlich nur noch wild gefahrene Spuren. Ich hatte trotzdem meinen Spaß!





Aber irgendwann musste ich ja auch mal wieder runter vom Berg. Und dann ging es auch schon los. Für die ca 7km lange Abfahrt habe ich am Ende ca 1,5 Stunden gebraucht und habe geschwitzt wie ein Weltmeister. Das ganze endete in einem privaten Endurotraining. :-P






Zwischen drin mal ein Blick aufs Navi ob es noch weit ist:


Sieht doch überschaubar aus. Nur ein zurück gab es nicht. Denn das Schlammloch wäre ich mit Sicherheit nicht bergauf gekommen. Es gab also nur noch ein runter-vom-Berg und hoffen, dass es nicht schlimmer wird. Naja, schlammiger wurde es nicht. Aber deutlich steiler und ausgewaschener. 




 Zwischen drin gab es auch mal einen tollen Blick auf die Stadt Ohrid und den See:


Und weiter ging es den Berg runter:




Endlich wieder am Asphalt angekommen wurde erstmal eine länger Pause genommen und die Freude, gut unten angekommen zu sein, war riesig. Was eine Abfahrt. Eber mit Sicherheit nicht nochmal mit der Transe.



Jetzt aber ab zum Campingplatz und Bier tanken.


1 Kommentar:

  1. Tag 11 war wirklich spitze. Der bleibt lange im Kopf. Allein das Gespräch mit dem Bauern war sehr interessant. Eine Zeitlang standen wir da und sagten nichts. Ich bewunderte nur die Kuhherde und ihr völlig natürliches treiben. Kälber blögen und suchen ihre Mutter. Diese antwortet und die Kälber rennen ganz instinktiv zur richtigen. Der Bauer war wirklich stolz auf seine 137 Stück. Schön so etwas zu sehen.

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